DAS HEILIGE BAUEN – TEIL II/IV

Religionen definieren, was Menschen heilig ist, und grenzen es räumlich aus. So entstanden mit der Sesshaftwerdung des Menschen die ersten Tempel, in deren Tradition auch der Tempel von Jerusalem stand. Dieser galt als Mitte der Welt, um die sich alles dreht. Zwar wurde er 70 n. Chr. von den Römern zerstört, doch seine Traditionen leben im Felsendom und in der Westmauer weiter, die von christlicher Seite nur wenig schicklich auch als Klagemauer bezeichnet wird. So zeigen der Tempel, der Felsendom und die Westmauer eine Geschichte des Gottesdenkens in Stein.

Teil II
Der Tempel vollzieht eine Ausgrenzung des Heiligen in Stein. Doch was ist heilig? Und wo wohnt Gott? Mit diesen Fragen wurde schon in biblischen Zeiten intensiv gerungen, und die überlieferten biblischen und außerbiblischen Texte erlauben uns, diesem Ringen um Gott gedanklich nachzugehen – und uns selbst in die Geschichte dieses Gottesdenkens einzuordnen.

Vierteilige Online-Vortragsreihe mit Prof. Dr. Klaus Bieberstein:

Eine Kooperation mit der Katholischen Akademie in Bayern.

Flyer
240109ff_Das-Heilige-bauen_Flyer (1)

 

 

Teilen Sie diesen Beitrag auf und