Bodies of Memory and Grace

Bild: Cover „Bodies of Memory und Grace“

Am Ursprung des Christentums stehen nicht Texte, sondern der nackte Leib. Die zentralen Heilsereignisse des Christentums sind, so die These, elementare Körperereignisse und künden vom Vollzug des Heils im Fleisch und vom Heilwerden des Fleisches. Wie also wird das Leiden und Sterben Jesu inszeniert und erinnert? Wie seine Passion an und in den Körpern der Gläubigen? Von besonderem Interesse und Gewicht in diesen Körperinszenierungen ist jeweils  die Bedeutungszuschreibung von Geschlecht.

Elke Pahud de Mortanges schildert solche faszinierenden, teils auch befremdlichen Formen der Ver_körperungen dieses Heils. Sie setzt sie in Beziehung zu modernen Kunstwerken und vermag zu zeigen, wie christliche Motive  fortgeschrieben, adaptiert und transponiert werden. Ihre Spurensuche öffnet die Augen für verblüffende Bezüge zwischen den Körper- und Bilderwelten christlicher Frömmigkeit und heutiger Inszenierungen in Kunst und Gesellschaft.  Und so mündet Elke Pahud de Mortanges‘ Buch in ein Plädoyer für die Selbstermächtigung der LGTB- und Transgender-Community im Innenraum des Christentums.

Gast
Elke Pahud de Mortanges, Professorin für Dogmatik in Freiburg im Breisgau und Lehrbeauftragte für Gender Aspects in Religious Studies in Freiburg im Üechtland

Moderation
Csongor Kozma, Direktor Paulus Akademie

Literaturhinweis

Bodies of Memory and Grace, TVZ Theologischer Verlag Zürich, ISBN 978-3-290-22062-4

Flyer_Bodies of Memory and Grace

 

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