BIBEL BEIM WORT GENOMMEN
Die Bibel ist nach kirchlicher Auffassung «Wort Gottes», in Menschenwort geschrieben und vom Heiligen Geist inspiriert. Wer die Bibel beim Wort nimmt, kann genau das entdecken: Spuren Gottes und das Wehen des Geistes.
Beim-Wort-Nehmen heisst:
– den Wortlaut lesen und wahrnehmen
– den Wortlaut hören und aufnehmen
– den Wortlaut überdenken und sich von ihm überraschen lassen
– dem Wortlaut Zeit geben zu wirken.
Die Bibel beim Wort nehmen erlaubt, im Wortlaut Eigenes zu entdecken oder aber im Wortlaut ein Gegenüber zu sehen, an dem man sich reibt. Ein Beim-Wort-Nehmen kann eingeübt werden durch Methoden, die den Text tatsächlich zur Sprache bringen, die ihn weder durch Zusatzinformationen überfrachten noch dazu verleiten, die Bibel nur als Sprungbrett für anderes zu benutzen.
Am Akademietag bibelwerken wurden in den Workshops vier solche Methoden für einen praktischen Zugang zur Bibel vorgestellt, ausprobiert und rückblickend reflektiert. Das Hauptreferat hat aufgezeigt, wie ein textzentrierter Zugang auch in der wissenschaftlichen Exegese zu fruchtbaren Ergebnissen führt.
Das detaillierte Programm sowie die Beschreibung der Workshops finden Sie hier im Tagungsflyer (PDF).
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Schweizerischen Katholischen Bibelwerk (SKB).
Gäste
– Prof. Dr. Matthias Ederer, Professor für Altes Testament an der Universität Luzern
– Eva Kopp, Zentralvorstand SKB (anstelle von Katrin Brockmöller, Direktorin Katholisches Bibelwerk e.V. Stuttgart und Bibliolog-Trainerin)
– Nadia Rudolf von Rohr, Präsidentin des Vereins Bibliodrama und Seelsorge, Leiterin der Zentrale der Franziskanischen Laienbewegung Deutschschweiz
Moderation
– PD Dr. Veronika Bachmann, Leiterin Fachbereich Theologie und Religion, Paulus Akademie
– Dr. Winfried Bader, Zentralsekretär des Schweizerischen Katholischen Bibelwerks
Flyer
240503_Akademietag-Bibelwerken
Impressionen
Fotos: Lukas Bernays
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